Pressemitteilung:Grundsteinlegung beim Klima-Vorzeigeprojekt Silo Next
von Marco Seltenreich
Nachhaltiges Office-Leuchtturmprojekt im Süden Wiens
Intensiver Einsatz von CO2-reduziertem Beton (RCC), recyceltem Baustahl und Schafwolldämmung
Errichtung von ca. 10.300 m ² modernster Bürofläche bis Ende 2025
Beim Büroprojekt Silo Next in Wien-Liesing steht der nächste Meilenstein auf dem Programm: Mit der feierlichen Grundsteinlegung bringt die Immobilienentwicklerin STRABAG Real Estate bereits das dritte Projekt auf den Weg, bei dem die Reduktion von CO2-Emissionen im Bau und in der Kreislaufwirtschaft eine bedeutende Rolle spielen.
Wie schon bei den Projekten SOLEY – einem Wohnbau in Wien Brigittenau – und dem Hotelprojekt Green Cube im zweiten Wiener Gemeindebezirk – kommt der CO2-reduzierte RC-Beton zum Einsatz. Beim Silo Next wird zudem auf die hundertprozentige Verwendung von recyceltem Bewehrungsstahl gesetzt sowie auf die Dämmung mit der bereits im Wohnturm Taborama erprobten Schafwolle.
„Wir arbeiten konsequent daran, eine Vorreiterrolle für nachhaltiges Bauen in Österreich und Osteuropa einzunehmen. Mit den verschiedenen zum Einsatz kommenden Produkten und Prozessen gehen wir dabei bereits heute an vielen Stellen weiter, als es der Gesetzgeber fordert“, so Erwin Größ, STRABAG Real Estate Geschäftsführer Österreich.
Enorme CO₂-Reduktion durch Recyclingstahl
Der Einsatz von 100% Recyclingstahl für die Bewehrung ist der große Treiber für die außergewöhnliche Öko-Bilanz des Projekts. So können pro Tonne verbautem Stahl, 950 Kilogramm CO2 eingespart werden. Bei 1.200 Tonnen eingesetztem Bewehrungsstahl beträgt die Gesamtersparnis Tonnen 1.140 Tonnen CO2. Das verbaute Material besteht dabei vollständig aus Altschrott, der im Elektro-Lichtbogenofen eingeschmolzen und neu gegossen wird. Recyclingstahl ist damit sauber, ressourcenschonend und nachhaltig wie kaum ein anderer Werkstoff.
Reduced Carbon Concrete, kurz RCC oder auch CO2-reduzierter Beton, wird von einem branchenübergreifenden Konsortium, in dem auch STRABAG Real Estate eine tragende Rolle spielt, erforscht und kommt bereits in unterschiedlichsten Projekten zum Einsatz. Die Minimierung des Klinkeranteils optimiert den CO2-Fußabdruck wesentlich und resultiert im Silo Next in einer 44-prozentigen Einsparung an Kohlendioxid, (in Zahlen: 1.102 Tonnen). Ebenfalls bereits erprobt ist die natürliche Dämmung durch Schafwolle. Aufgrund der ausgezeichneten Eigenschaften in puncto Dämmung, Luftreinigung und -filterung sowie Feuchtigkeitsaufnahme, kommt die Schafwolle inzwischen beim dritten Projekt von SRE zum Einsatz.
Neben den beschriebenen nachhaltigen Baustoffen sind der Einsatz von Geothermie, Photovoltaik und Bauteilaktivierung vorgesehen und so wird das Gebäude in seiner Gesamtheit zu einem Leuchtturmprojekt der nachhaltigen und energieautarken Projektentwicklung.
„Von uns federführend angestoßene und erprobte Werkstoffe sowie Techniken haben sich in den letzten Jahren zu neuen Standards etabliert – ein Zeichen, für unsere Innovationskraft. Denn es war immer und ist gerade heute unser Bestreben, Gebäude jeder Nutzungsart nicht nur klimaschonend zu bauen, sondern dabei auch die höchsten Standards für unsere Käufer:innen und Mieter:innen zu gewährleisten“, ist Erol Milo, STRABAG Real Estate Bereichsleiter Gewerbeimmobilien, zufrieden.
Zum Projekt Silo Next
Silo Next ist der dritte Bauteil des modernen Officekomplexes „Silo Office Park“ im Süden Wiens. Top angebunden für die Nutzer:innen von öffentlichen Verkehrsmitteln durch die U6 in fußläufiger Entfernung und auch für den Individualverkehr ist das Bürogebäude bestens erreichbar. Von den insgesamt 10.300 m² Bürofläche konnten bereits ca. 45% an das Arbeitsmarkt Service Österreich vermietet werden. Zusätzlich entstehen ca. 500 m² Lagerflächen im Untergeschoß, eine Tiefgarage mit ca. 50 Stellplätzen und oberirdisch weitere 47 Stellplätze. Der Baubeginn erfolgte Ende Februar 2024, die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant. Für das Silo Next werden die Zertifizierung der ÖGNI in Gold sowie die EU-Taxonomie Konformität angestrebt.